Seit September 2017 gibt es an der Dietrich-Bonhoeffer–Schule eine Förderinsel. Diese befindet sich in der Trägerschaft der Beratungsstelle Südviertel e.V.

Förderinseln an Grundschulen sind ein heilpädagogisches Ergänzungsangebot des Offenen Ganztages mit dem Ziel, Kindern aus den Schuleingangsstufen (Klassen 1 und 2),  die einen erhöhten Förderbedarf haben, durch eine zeitlich begrenzte, intensive Phase der Unterstützung die Teilnahme an den Regelangeboten zu erleichtern.

Durch individuelle heilpädagogische Einzel- und Kleingruppenangebote können Kinder gezielt zur Stabilisierung ihrer Persönlichkeit und zur Verbesserung ihrer emotionalen, sensorischen, motorischen, sozialen und/oder kognitiven Fähigkeiten gefördert werden.

Wesentliche Ziele der Arbeit in den Förderinseln sind der Abbau von Benachteiligung und der Aufbau von Chancengleichheit durch Verbesserung der persönlichen Fähigkeiten.

Bedarf haben besonders Kinder mit:

  • Konzentrations- und Lernschwierigkeiten
  • Defiziten in der Beziehungsfähigkeit und Konfliktbewältigung
  • Schwierigkeiten in der Sprach- Lese-, Rechtschreib-, und Rechenfähigkeit
  • Mangelnde psychische oder schulische Reife
  • Problemen in den sozial- emotionalen Kompetenzen

Auch die Bewältigung von persönlichen Krisen und Entwicklungsverzögerungen kann eine individuelle Förderung notwendig machen.

Zugänge und Zeiten

Die zu fördernden Kinder werden in Kooperation mit der Leitung des Offenen Ganztages,

der Schulleitung und den Lehrkräften ausgewählt. Die Kinder werden in diesen Prozess entwicklungsgemäß einbezogen.

Die Ziele der Förderung werden mit den Eltern der jeweiligen Kinder besprochen und bedürfen deren Zustimmung und einer Schweigepflichtsentbindung für alle beteiligten Fachkräfte.

Die Angebote der Förderinsel werden montags bis donnerstags, in einer Kernzeit von 11:00 bis 16:00 Uhr, im Rahmen der Öffnungszeiten des Offenen Ganztages, realisiert.

Die Förderstunden werden in der Regel terminlich so eingerichtet, dass die Kinder auch die anderen Angebote des OGS uneingeschränkt wahrnehmen können.

Elterngesprächstermine, Klassenhospitationen o. ä. erfolgen flexibel, auch über diese Zeiten hinaus.

Methoden und Förderziele

Je nach individuellem Bedarf im Gruppen- und Einzelsetting werden z.B. folgende Angebote und Methoden genutzt um die Förderziele zu erreichen:

  • Installation von Kontrastarrangements
  • Diagnostikverfahren
  • Resilienz fördernde Verfahren
  • Gefühlsbejahende und -wahrnehmungsfördernde Spiele
  • Umgang mit Konflikt- und Problemsituationen
  • kreative Verfahren 
  • Spiele zur Stärkung der Konzentration, Aufmerksamkeit, Fokussierung
  • Psychomotorische Angebote
  • Methoden des Lernen lernens
  • Vermittlung von Lösungsstrategien

Auch Lernzeiten werden im Rahmen der Förderinsel begleitet. Hier konzentriert sich die heilpädagogische Unterstützung auf:

  • die Entwicklung von Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten
  • Einhalten einer Grundordnung
  • Förderung der Selbständigkeit und -verantwortung
  • Abbau von Vermeidungsverhalten
  • Problemlösestrategien

Elternarbeit:

Der Kontakt zu Eltern wird i. d. R. über die Fachkräfte im System Schule vermittelt. In der Anbahnung und im weiteren Verlauf der Förderinselarbeit gehen wir davon aus, dass Eltern sehr interessiert an der Unterstützung ihrer Kinder und wichtige Verbündete sind. Daher ist auch ein regelmäßiger Austausch mit den Eltern angedacht. Der Weg zu weiteren Angeboten im Rahmen der Schule und des Stadtteils wird ebenfalls gerne unterstützt. 

Ansprechpartnerin:

Frau Minne führt die heilpädagogischen Angebote an unserer Schule aus und steht Ihnen gerne für alle Fragen und Anliegen rund um die Förderinsel zur Verfügung.

Sophie Minne

Heilpädagogin

Handy: 0151/55539895

Mail: sophie.minneDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Zusätzliche Informationen